Wie ist ein Wärmeplan aufgebaut?

Der Wärmeplan hat vier Elemente (Quelle Umweltministerium Baden-Württemberg):

1. Bestandsanalyse

Hier wird der aktuelle Wärmebedarf und -verbrauch erhoben und welche Treibhausgas-Emissionen daraus resultieren. Außerdem enthält dieser Teil die vorhandenen Gebäudetypen und Baualtersklassen, die Versorgungsstruktur aus Gas- und Wärmenetzen, Heizzentralen und Speichern und ermittelt die Beheizungsstruktur der Wohn- und Nichtwohngebäude.

2. Potenzialanalyse

Dieser Teil ermittelt, wie viel Energie sich einsparen ließe bei Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme in den Sektoren Haushalte, Gewerbe-Handel-Dienstleistungen, Industrie und öffentlichen Liegenschaften. Außerdem erhebt er verfügbaren Potenziale an erneuerbaren Energien und Abwärme.

3. Aufstellung Zielszenario

In diesem Teil entwickelt die Kommune ein Szenario zur Deckung des zukünftigen Wärmebedarfs mit erneuerbaren Energien, um eine klimaneutralen Wärmeversorgung zu erreichen. Dazu beschreibt sie für ihre einzelnen Areale aufgelöst, eine zukünftige Versorgungsstruktur im Jahr 2040 mit einem Zwischenziel für 2030. Dazu benennt sie Eignungsgebieten für Wärmenetze und für Einzelversorgung.

4. Wärmewendestrategie

Der letzte Teil beschreibt einen Transformationspfad, wie der kommunale Wärmeplan umgesetzt werden soll. Er enthält Prioritäten und Zeitplan für die nächsten Jahre und beschreibt mögliche Maßnahmen, um die erforderlichen Energieeinsparung zu erreichen und die zukünftige Energieversorgungsstruktur aufzubauen.