Wird durch einen Wärmeplan ein Wärme- oder Wasserstoffnetz vorgeschrieben?

Nein! Im Wärmeplan werden Eignungsgebiete für Wärmenetze und/oder Wasserstoffnetze aufgeführt, bei denen eine Wärmeversorgung von Gebäuden durch ein zentrales Wärmenetz oder Wasserstoffnetz zukünftig denkbar wäre. Neben diesen Eignungsgebieten werden im Wärmeplan auch Gebiete aufgeführt, in denen weiterhin eine dezentrale Beheizung der Gebäude erfolgen soll.

Auch bei Vorliegen eines Wärmeplans sind die Gebäudeeigentümer frei in ihrer Entscheidung, ob sie ihre Gebäude an ein bestehendes oder zukünftig geplantes Wärmenetz anschließen oder ihr Gebäude weiterhin mit einer eigenen Heizung dezentral mit Wärme versorgen.

Liegt ein Gebäude in einem Eignungsgebiet für ein Wärme- / Wasserstoffnetz kann das Gebäude selbstverständlich mit einer modernen Heizungsanlage saniert werden. Dabei ist der Einbau einer neuen Heizung mit der Nutzung von erneuerbarer Energie, wie einer Wärmepumpe, Wärmepumpe-Hybridsystem oder eines Holzheizkessels (Pellet / Hackschnitzel) zu empfehlen. Damit werden bereits die zukünftigen Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes zur Nutzung von 65 Prozent erneuerbarer Energie erfüllt.